Beim Dampfen mit E-Zigaretten gibt es verschiedene Zugtechniken, die sich in DL (Direct Lung), MTL (Mouth to Lung) und RDL (Restricted Direct Lung) unterscheiden. Diese Techniken beeinflussen das Dampferlebnis, den Luftstrom und die benötigte Hardware. Hier eine Erklärung:
1. DL – Direct Lung (Direkter Lungenzug)
Der Dampf wird direkt in die Lunge inhaliert, ähnlich wie bei einer Shisha.
Hoher Luftstrom und offene Airflow-Einstellung für große Dampfwolken.
Wird oft mit niedrigem Widerstand (< 1 Ohm, Sub-Ohm) und höherer Leistung (30+ Watt) genutzt.
Verwendet meist niedrigen Nikotingehalt (0–6 mg/ml) wegen der großen Dampfmenge.
Eignet sich für leistungsstarke Geräte und erfahrene Dampfer.
2. MTL – Mouth to Lung (Mund-zu-Lunge-Zug)
Der Dampf wird zuerst in den Mund gezogen und dann eingeatmet, ähnlich wie bei einer normalen Zigarette.
Strengerer Zug mit geringerem Luftstrom, was ein authentisches Rauchergefühl vermittelt.
Höherer Widerstand (1+ Ohm) und niedrigere Leistung (5–15 Watt) für effizienten Nikotinkonsum.
Verwendet oft höheren Nikotingehalt (6–20 mg/ml), da weniger Dampf inhaliert wird.
Ideal für Umsteiger von klassischen Zigaretten.
3. RDL – Restricted Direct Lung (Eingeschränkter Lungenzug)
Eine Mischung aus MTL und DL – der Zug geht direkt in die Lunge, aber mit mehr Widerstand als beim klassischen DL-Dampfen.
Mittlerer Luftstrom und moderater Widerstand (0,4–0,8 Ohm).
Mittlere Leistung (15–30 Watt) für einen Kompromiss zwischen Dampfproduktion und Geschmack.
Geeignet für Dampfer, die größere Wolken als bei MTL wollen, aber DL als zu intensiv empfinden.
Zusammenfassung:
DL: Offener Luftstrom, direkte Lungeninhalation, viel Dampf, niedriger Nikotingehalt.
MTL: Strenger Zug, wie bei einer Zigarette, weniger Dampf, höherer Nikotingehalt.
RDL: Mittelweg zwischen beiden, moderater Zugwiderstand, ausgewogene Dampfmenge.
Jede Zugtechnik hat ihre Vor- und Nachteile – welche bevorzugt wird, hängt vom persönlichen Geschmack ab.